Gemeindeversammlung Auftaktveranstaltung am Sonntag, 21.04. um 17.00 Uhr

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Große öffentliche Auftaktveranstaltung Sonntag, 21. April, um 17.00 Uhr im Franz-Stock-Haus Brackel.

Das Erzbistum Paderborn fordert alle Kirchengemeinden auf, ihre Immobilien bedarfsgerecht neu auszurichten. Der Pastorale Raum Dortmund-Ost hat seine Bereitschaft erklärt, seinen Gebäudebestand an eine zurückgehende Nutzung anzupassen. Dazu hat sich eine eigene Projektgruppe mit 12 Personen aus allen 4 Gemeinden gebildet. Diese wird durch ein professionelles Beratungsteam aus dem Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn unterstützt, um individuelle Lösungen zu entwickeln und die Herausforderungen zu meistern. 

Der Weg und das Ziel

Die Immobilienprojektgruppe hat die Aufgabe, weitere Termine und die Datenerhebung zu organisieren und für eine breite Beteiligung der Bevölkerung zu sorgen. Dazu werden unter anderem Informationsabende und Meinungsumfragen durchgeführt. Außerdem wird in einer ersten Erhebung ermittelt, welche kirchlichen Gebäude wie genutzt werden. Viele unserer Immobilien sind für die heutige Nutzung bereits zu groß. Wenn sich die Mitgliederzahlen und das kirchliche Engagement so entwickeln, wie es heute absehbar ist, wird der Leerstand noch deutlich zunehmen. Ziel ist es, sich von rund einem Drittel der Gebäude zu trennen.

Wohin soll es gehen?

Pfarrer Ludger Keite: „Kirchengebäude sind für die meisten Menschen identitätsstiftend. Deshalb wollen wir möglichst viele Menschen in den Denkprozess über die zukünftige Nutzung und Reduzierung unserer Immobilien einbeziehen. Es geht darum, zu überlegen, welche Bedürfnisse die Menschen im Stadtteil an unsere Kirchengemeinde haben und dann zu überlegen, welche Gebäude wir eigentlich wofür brauchen. Wir wollen mit weniger Gebäuden die Kirche im Stadtteil zukunftsfähiger machen“.

Beteiligung und Auftaktveranstaltung

Um von Anfang an eine breite Öffentlichkeit unabhängig von einer Kirchenmitgliedschaft zu erreichen, gibt es eine erste Gemeindeversammlung am Sonntag, 21. April, um 17.00 Uhr im Franz-Stock-Haus, Flughafenstraße 56. Mit diesem Treffen beginnt der gut mehrmonatiger Beratungsprozess, an dem sich möglichst viele Menschen beteiligen können. Es besteht die Möglichkeit, sich umfassend zu informieren, Fragen zu stellen und Anregungen zu geben. Das Stimmungsbild der Bevölkerung wird in den weiteren Entscheidungsprozess einfließen. Über die zukünftige Nutzung der kirchlichen Immobilien entscheiden die verantwortlichen Gremien in den örtlichen Pfarreien des Pastoralen Raumes selbst. Dies sind die vier Kirchenvorstände in Abstimmung mit dem Pfarrgemeinderat.

Kirche zukunftsfähig machen

„Uns ist bewusst, dass der Gedanke, sich möglicherweise von einigen Gebäuden verabschieden zu müssen, für viele eine schmerzhafte Vorstellung ist“, sagt Pfarrer Ludger Keite. „Aber es ist unsere Verantwortung, jetzt im Rahmen unserer Möglichkeiten zukunftsfähig zu planen.“

Kontakt und Informationen www.kirche-dortmund-ost.de

www.wir-erzbistum-paderborn.de/strategische-themen/immobilienstrategie

Ökumenischer Open-Air-Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt

Am Donnerstag, 9. Mai, um 11 Uhr, laden die evangelische Kirchengemeinde Do-Ost und die katholische Kirchengemeinde Brackel zu einem ökumenischen Gottesdienst auf dem Gelände des Gartenvereins „Am Funkturm“, Holzwickeder Str. 70, ein. Gestaltet wird der Gottesdienst von einem Team aus Mitgliedern der katholischen und evangelischen Kirchengemeinde sowie von Mitgliedern des Vereins der Gartenfreunde „Am Funkturm“. Für die musikalische Begleitung sorgen der Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde Brackel und Michael Toman am E-Piano. Pfarrerin Astrid Sperlinger-Rachilin und Pfarrer Ludger Keite leiten gemeinsam mit Fr. Dr. Ulirke Willeke den ökumenischen Gottesdienst, der unter dem Thema „Himmelblau“ steht.

Besonders junge Familien aus den Stadtteilen Wickede, Asseln, Brackel und Neuasseln sind zu diesem Gottesdienst eingeladen. Der Ort unter freiem Himmel und mitten im Grünen lädt dazu ein, den Gottesdienst mit einer kleinen Fahrradtour zu verbinden. Für den Gottesdienst können gerne Picknickdecken als Sitzgelegenheit mitgebracht werden.

Im Anschluss ab 12.00 Uhr sorgt der Wirt der Porreebar für das leibliche Wohl und bei Blasmusik kann auch der Vatertag mit den Familien ausgiebig gefeiert werden. Ein Shuttlebus steht zur Verfügung; die Route des Shuttlebusses kann bei Pfarrerin A. Sperlinger-Rachilin, Telefon: 0231/8605249, erfragt werden. Parkplätze sind in ausreichender Zahl vorhanden. Außerdem kann der nahe gelegene REWE-Parkplatz an der Holzwickeder Straße genutzt werden.

Osterkrippe in St. Joseph

Die Tradition der Osterkrippe reicht weit zurück. Im 18. und 19. Jahrhundert war die Passionskrippe weit verbreitet, bevor sie in Mittel- und Westeuropa fast völlig in Vergessenheit geriet.
Die Osterkrippe kann genauso wie auch die Weihnachtskrippe dazu genutzt werden, Kindern die biblischen Hintergründe des Festes auf eine leicht verständliche Art zu veranschaulichen. Auch mancher Erwachsene, der in Anbetracht von Hasen,
Eiern und anderen Ostersymbolen ohne christlichen Hintergrund den Faden verliert, nutzt die Fastenkrippe, um sich die Geschehnisse rund um Leiden und Tod
Jesu in Erinnerung zu rufen. Viele Gläubige können beim Betrachten der Osterkrippe ins Gespräch kommen und vermögen es
vor diesem Hintergrund, auch schwierige Themen wie den Tod, das Gefühl der Verlassenheit und Ängste offen anzusprechen. Die klaren zeitlichen Abläufe der Szenen sind
leicht mit den Feiertagen des Osterfests zusammenzubringen.

Seien die herzlich eingeladen!
Von Palmsonntag ( Vorabend) 23.März bis zum Weißensonntag 7. April steht die Osterkrippe in der St. Joseph Kirche in
Do-Asseln für Sie aufgebaut.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch und wünschen Ihnen eine besinnliche Karwoche und ein frohes und gesegnetes Osterfest .

Kreuzweg verbindet die Stadtteile am Karfreitagmorgen.

Bild: Rebecca Reljac / Bistum Würzburg / CC-BY-NDIn: Pfarrbriefservice.de

Die katholischen Kirchengemeinden gehen am Karfreitag, 29. März, den öffentlichen Kreuzweg unter freiem Himmel durch die Stadtteile Brackel und Neuasseln. Beginn ist um 10 Uhr in der Kirche St. Clemens, Flughafenstraße 50. Nach einer kurzen Einführung in der Kirche führt der Weg über sieben Stationen über den Hauptfriedhof zur Kirche St. Nikolaus von Flüe in Neuasseln. Dort endet der Kreuzweg gegen 11.30 Uhr. Die Bilder des Kreuzweges stammen aus dem Ökumenischen Kreuzweg der Jugend. Die erste Station ist bewusst die Gedenktafel an der Haltestelle Brackel-Kirche. Sie erinnert daran, dass an dieser Stelle 1943 etwa 1.000 Menschen jüdischen Glaubens aus dem gesamten Regierungsbezirk Arnsberg in der damaligen Brackeler Gaststätte „Gerold“ am Hellweg zusammengetrieben und von dort mit Straßenbahnen zum Bahnhof und von dort mit Zügen in das Konzentrationslager Auschwitz und damit in den sicheren Tod deportiert wurden.

Gemeindemitglieder spenden Kaffee fürs „Gast-Haus“

Unter dem Motto „Kaffee statt Kollekte“ haben die vier Kirchengemeinden im Dortmunder Osten in den vergangenen Wochen der Fastenzeit große Mengen Kaffee für wohnungslose Menschen in der Stadt gesammelt. Jetzt haben sich auch die Schülerinnen und Schüler der Reichshof-Grundschule in Brackel an der Aktion beteiligt. Mit einem großen Bollerwagen brachten die Kinder ihre Kaffeespenden zur Kirchengemeinde St. Clemens.

Nach Ostern werden alle Kaffeespenden an Kathrin Lauterborn (Leiterin der Initiative Gast-Haus“) übergeben. „Gerade in Zeiten steigender Preise und explodierender Lebensmittelkosten dürfen wir die Menschen am Rande nicht vergessen“, erklärt Pfarrer Ludger Keite. 

Für Menschen, die in Dortmund am Rande der Gesellschaft leben, werden in der ökumenischen Begegnungsstätte Gast-Haus tagsüber verschiedene Hilfen angeboten. So gibt es hier täglich ein gutes Frühstück für Bedürftige. Es besteht die Möglichkeit, sich zu waschen, zu duschen oder die Wäsche zu wechseln. Neben heißem Tee oder einer Suppe hilft das Gast-Haus auch durch Hilfs- und Beratungsangebote von Seelsorgern, Ärzten, Schuldnerberatern, Rechtsanwälten, Gesprächskreisen etc.

Neue Leitung in Dortmund Nordost

„Gemeinsam leiten – Verantwortung teilen“

Erstmals übernimmt ein Pastoralreferent anstelle eines Priesters die Leitung eines Pastoralen Raumes

Der Pastorale Raum Dortmund-Nordost wird ab dem 01.03.2024 ein Lernraum für ein neues Leitungsmodell im Erzbistum Paderborn. Unter dem Motto „Gemeinsam leiten – Verantwortung teilen“ wird Pastoralreferent Stefan Kaiser Pfarrbeauftragter und damit Leiter des Pastoralen Raumes Dortmund-Nordost. Dieser wird in der Leitung durch den moderierenden Priester Ludger Keite, selbst Pfarrer im Pastoralen Raum Dortmund-Ost im Hintergrund unterstützt, der dort Verantwortung übernimmt, wo kirchenrechtlich ein Priester benötigt wird. Beide werden in ihren Verantwortlichkeiten von Verwaltungsleiterin Stephanie Dieckmann entlastet.

So gibt es zum ersten Mal im Erzbistum Paderborn eine gemeinsame Leitung in unterschiedlicher Verantwortung. Was meint das genau? Stefan Kaiser wird die Seelsorge und das Pastoralteam im Dortmunder Nordosten leiten, Visions- und Konzeptarbeit anstoßen, sodass auch in Zukunft christlicher Glauben vor Ort gelebt und die gesellschaftliche Verantwortung im Stadtbezirk wahrgenommen werden kann. Stefan Kaiser vertritt den Pastoralen Raum nach innen und außen und trägt die Sorge um Einheit und Vielfalt der Kirche im Nordosten. Zusammen mit dem Pastoralteam, dem auch Ehrenamtliche aus dem Gesamtpfarrgemeinderat angehören, organsiert er, dass beispielweise Gottesdienste gefeiert und haupt- und ehrenamtliche Seelsorgerinnen und Seelsorger Trauernden in Sterbefällen zur Seite stehen. Auch ist es seine Aufgabe, immer wieder Innovation aber auch Qualität sicherzustellen.

Pfarrer Ludger Keite begleitet Stefan Kaiser in seiner Leitungsfunktion und übernimmt beispielsweise in der Vermögensverwaltung und damit in der Kirchenvorstandarbeit als Vorsitzender Verantwortung, da dieser Bereich kirchenrechtlich an einem Priester gebunden ist. Auch hinsichtlich der Spendung von Sakramenten kommt Ludger Keite eine besondere Verantwortung zu, da die Sakramentenspendung innerhalb eines Raumes an den priesterlichen Pfarrer-Dienst gebunden ist. In der Praxis übernehmen die Pastöre vor Ort die Sakramentenspendung.

Stephanie Diekmann als Verwaltungsleiterin ist in dem neuen Lernraum ein verlässliches und kompetentes Kontinuum. Da Frau Diekmann bereits seit einigen Jahren im Dortmunder Nordosten alle Vorgänge der Verwaltung koordiniert, ist sie bestens vernetzt und eine große Hilfe, besonders bei ökonomischen, verwaltungsrechtlichen und datenschutzrechtlichen Fragen.

Somit sind, in unterschiedlicher Ausprägung und Verantwortung, drei Personen an der Leitung des Raumes beteiligt, was auch in der Hinsicht charmant ist, dass das pyramidal aufgebaute, hierarchische System Kirche nun erstmalig nicht einen „Alleinherrscher“ an der Spitze hat, sondern, im Bild der Pyramide gesprochen, eine flachere Spitze erhält.

Zudem sind diese Drei nicht allein. Nach dem Ruhestand von Pfarrer Reinhard Bürger, Pastor Gregor Orlowski, Diakon Hans-Dieter Schwilski und Gemeindereferent Manfred Morfeld werden die Pastöre Manfred Wacker, Stefan Wallek, Georg Birwer und Oliver Schütte sowie Gemeindereferent Alexander Steinhausen zum Hauptamtlichen Team gehören. Auch wird bereits seit Jahren das Team der Hauptamtlichen selbstverständlich von den Vorsitzenden des Gesamtpfarrgemeinderates Martina Rohrbeck und Georg Heßbrügge beraten. Es ist ein hervorragendes Zeichen von Partizipation, dass auch die ehrenamtlichen Gemeindemitglieder sowohl aus Gesamtpfarrgemeinderat als auch der Kirchenvorstände an der Leitung beteiligt sind.

Gemeinsam freut sich dieser Kreis zusammen mit den vielen anderen Gemeindemitgliedern aus dem pastoralen Raum die Zukunft zu gestalten und weiter Kirche vor Ort zu sein.

Es grüßen Pastoralreferent Stefan Kaiser und Pfarrer Ludger Keite

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Presse-Team des Erzbistums Paderborn
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Ernennung Stefan Kaiser zum Pfarrbeauftragten und Ludger Keite zum moderierenden Priester des Pastoralen Raumes Pastoralverbund Dortmund-Nordost

Mit der Botschaft Jesu in Berührung bringen

Paderborn (pdp): Prälat Thomas Dornseifer ernannte in der Krypta des Domes Stefan Kaiser zum Pfarrbeauftragten und Pfarrer Ludger Keite zum moderierenden Priester der Kirchengemeinden, die den Pastoralen Raum Pastoralverbund Dortmund-Nordost bilden. Damit wird erstmals im Erzbistum Paderborn im Rahmen eines Modellprojektes die Leitung von Pfarreien gemäß Canon 517 § 2 CIC einem Pfarrbeauftragten und einem moderierenden Priester gemeinsam übertragen und in den nächsten Jahren erprobt.

Erstmals Pastoralreferent mit Gemeindeleitung beauftragt

Pastoralreferent Stefan Kaiser wurde als Pfarrbeauftragter eingesetzt für die Pfarreien St. Aloysius Derne, St. Franziskus Scharnhorst, St. Immaculata Scharnhorst, St. Petrus Canisius Husen, St. Johannes Baptist Kurl und St. Michael Lanstrop sowie die Pfarrvikarie St. Bonifatius Kirchderne. Zugleich wurde dem Pastoralreferenten und damit Nicht-Kleriker die Leitung des Pastoralen Raumes Pastoralverbund Dortmund-Nordost anvertraut. Hintergrund dieser erstmals im Erzbistum Paderborn ausgesprochenen Ernennung eines Pastoralreferenten zum Leiter von Kirchengemeinden ist der Ruhestandseintritt von Pfarrer Reinhard Bürger, der bisher den Pastoralen Raum Pastoralverbund Dortmund-Nordost geleitet hat, sowie der Sachverhalt, dass die Pfarrstellen der Pfarrgemeinden im Erzbistum Paderborn aufgrund des Priestermangels oft nicht mehr mit einem kanonischen Pfarrer besetzt werden können. Zudem sieht das Modell vor, Priester von Leitungsaufgaben durch eine ‚geteilte Leitung‘ zu entlasten. Deshalb wird im Pastoralen Raum Pastoralverbund Dortmund-Nordost erstmals im Rahmen des Modellprojekts „Gemeinsam leiten – Verantwortung teilen“ Pfarreileitung gemäß Canon 517 § 2 CIC erprobt: Die Ernennung von Stefan Kaiser zum Pfarrbeauftragten erfolgt mit Wirkung vom 1. März 2024 und ist befristet bis zum Abschluss des Modellprojektes mit Ablauf des 30. September 2026.

Pfarrer Ludger Keite, Leiter des benachbarten Pastoralen Raumes Dortmund-Ost, wurde als moderierender Priester für die Kirchengemeinden des Pastoralen Raumes Dortmund-Nordost eingesetzt. Stefan Kaiser als Pfarrbeauftragter und Pfarrer Ludger Keite als moderierender Priester tragen gemeinsam die Gesamtverantwortung für die Seelsorge und die Verwaltung in diesem Pastoralen Raum. Dem neuen Pfarrbeauftragten Stefan Kaiser obliegt die Leitung des Pastoralteams, die Sorge für die Zusammenarbeit des Pastoralen Personals sowie die Vertretung des Pastoralen Raumes nach außen. Pfarrbeauftragter Kaiser ist amtliches Mitglied der Pfarrgemeinderäte sowie des Gesamtpfarrgemeinderates. Pfarrer Keite ist jeweils Vorsitzender des Kirchenvorstandes der Katholischen Kirchengemeinden.

Installierung und Beauftragung zur Leitung

Die Pfarrerinstallierung von Dr. Nils Petrat sowie die Beauftragung von Stefan Kaiser zum Pfarrbeauftragten und Pfarrer Ludger Keite zum moderierenden Priester fand in der Krypta des Paderborner Domes statt: Traditionell wird im Erzbistum Paderborn einem neuen Pfarrer das Amt am Grab des heiligen Liborius – dem Patron des Erzbistums – übertragen. Durch die Installierung jedes neuen Pfarrers und die Beauftragung zur Leitung von Kirchengemeinden in Präsenz der Reliquien des heiligen Liborius werde die Glaubensgemeinschaft der Kirche von Paderborn deutlich, erklärte Prälat Thomas Dornseifer in seiner Ansprache. „Wir stehen in einer langen Linie von Glaubenszeugen. Wir haben unseren Glauben empfangen und als Christen und als Priester sind wir gesandt, den Glauben anderen Menschen bekanntzumachen und ihn weiterzugeben“, unterstrich der Ständige Vertreter des Paderborner Diözesanadministrators Monsignore Dr. Michael Bredeck.

„Wir betreten mit dieser Beauftragungsfeier als Erzbistum Paderborn Neuland“, erklärte Prälat Dornseifer. Erstmals übernehme ein Pastoralreferent Führungsverantwortung für einen Pastoralen Raum – gemeinsam mit einem moderierenden Priester. Beide Rollen seien klar umschrieben und aufeinander abgestimmt. „Im Zusammenspiel mit einer bewährten Verwaltungsleiterin sollen die beiden beauftragten Personen – Pastoralreferent Stefan Kaiser als Pfarrbeauftragter und Pfarrer Ludger Keite als moderierender Priester – den Pastoralen Raum Dortmund Nordost in den komplexen Herausforderungen des großstädtischen Kontextes steuern“, verdeutlichte der Ständige Vertreter des Paderborner Diözesanadministrators. Dies werde nicht gelingen ohne Bereitschaft zum Lernen und zur Veränderung eingespielter Routinen auf Seiten aller Beteiligten, einschließlich der Gläubigen. „Wir sind zuversichtlich, dass schon bald im Zuge des Modellprojektes ‚Pastorale Räume gemeinsam leiten‘ die neue Rolle eines Pfarrbeauftragten anschaulich wird. Für die weitere Entwicklung unseres Erzbistums erhoffen wir uns daraus viele hilfreiche Einsichten.“

Es komme bei der Leitung einer Pfarrei darauf an, andere zu beteiligen und zum Mittragen der Verantwortung zu motivieren, unterstrich Prälat Thomas Dornseifer weiter. Ein Pfarrer und Gemeindeleiter sei nicht ein Macher, der alles wisse, könne und umsetze. Wichtig sei, als Pfarrer und Gemeindeleiter die Klugheit zu haben, Talente und Begabungen anderer zu entdecken, zu fördern und einzusetzen. „Ein Pfarrer und Gemeindeleiter ist heute ein Moderator, Inspirator und Ermutiger“, unterstrich der Ständige Vertreter. Er erinnerte zugleich an die Notwendigkeit, die eigene Berufung zu nähren und zu stärken: „Ein Mensch braucht immer wieder Kraft für sein Dasein, damit er als Zeuge des Evangeliums wirksam sein kann.“ Prälat Dornseifer rief dazu auf, Menschen mit der Botschaft Jesu in Berührung zu bringen – in Gottesdiensten, in der Spendung der Sakramente aber auch in Weggemeinschaften und Begegnungen. Jesu Lebensbotschaft müsse verkündet werden sowie erfahrbar, erlebbar werden.

Glaubensbekenntnis und Eid

Gemeinsam mit Dr. Nils Petrat sprachen Pastoralreferent Stefan Kaiser und Pfarrer Ludger Keite das Glaubensbekenntnis und legten anschließend einen Eid ab: Beide versprachen, allen Menschen die Frohe Botschaft zu verkünden sowie in ihren Worten und ihrem Verhalten die Gemeinschaft mit der katholischen Kirche zu wahren. Dazu kamen Ergänzungen entsprechend ihren jeweiligen neuen Aufgaben als Pfarrbeauftragter und moderierender Priester.

Alle legten das Glaubensbekenntnis und ihre Eide auf das Evangelium ab, das sie in Herne und Dortmund-Nordost – zusammen mit den ehrenamtlich Engagierten und den pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – verkünden werden.

Biografisches

Stefan Kaiser, Heimatgemeinde St. Magdalena in Dortmund, wurde 1989 geboren. Seit 2017 ist er verheiratet. Als Gemeindereferent war er von 2015 bis 2019 in den beiden Pastoralverbünden Derne-Kirchderne-Scharnhost und Kirchspiel Husen-Kurl-Lanstrop tätig. Danach wirkte Stefan Kaiser im Katholischen Forum Dortmund in der City-Pastoral. Diözesanadministrator Monsignore Dr. Bredeck ernannte Stefan Kaiser zum Pfarrbeauftragten und Leiter des Pastoralen Raumes Pastoralverbund Dortmund-Nordost.

Pfarrer Ludger Keite wurde 1964 in Soest geboren. 1991 empfing er das Sakrament der Priesterweihe. Von 1991 bis 1995 wirkte er als Vikar in Minden. Er war von 1995 bis 2001 Regionalvikar der damaligen Seelsorgeregion Hochsauerland-Waldeck und als Pastor in Brilon tätig. Seit 2001 ist Keite Pfarrer der Pfarrei St. Clemens in Dortmund Brackel und Leiter des Pastoralen Raumes Pastoralverbund Dortmund-Ost. Diözesanadministrator Monsignore Dr. Bredeck ernannte ihn zusätzlich zum moderierenden Priester des Pastoralen Raumes Pastoralverbund Dortmund-Nordost.

Weitere Informationen:

https://www.erzbistum-paderborn.de/news/mit-der-botschaft-jesu-in-beruehrung-bringen/

Ihr Ansprechpartner:

Fotos: Presse-Team des Erzbistums Paderborn
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33098 Paderborn
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Zum Gottesdienst Kaffee fürs „Gast-Haus“ Fastenaktion zugunsten Wohnungsloser

Mit Beginn der Fastenzeit startet der Pastorale Raum Do-Ost eine Kaffeesammlung zugunsten der Obdachlosen in Dortmund.Alle Gottesdienstbesucher werden gebeten, in der Fastenzeit ein Pfund Kaffee oder Hygieneartikel zum Gottesdienst in eine der Kirchen der vier Gemeinden mitzubringen. Dort stehen bis Ostern gekennzeichnete Körbe bereit. Der gespendete Kaffee kann auch in den Pfarrbüros abgegeben werden. Pfarrer Ludger Keite fasst das Motto zusammen: „Kaffee statt Kollekte“. Der Kaffee kommt den Obdachlosen in der ökumenischen Einrichtung „Gast-Haus statt Bank“ an der Rheinischen Straße zugute. Hier werden den Dortmunder Obdachlosen verschiedene Hilfen angeboten. So gibt es dort morgens ein Frühstück für Bedürftige. Neben heißem Tee oder einer Suppe bietet das „Gast-Haus“ auch Sprechstunden von Seelsorgern, Ärzten, Schuldnerberatern, Rechtsanwälten an.

„Aschenkreuz to go“ unter freiem Himmel

Katholische Kirche in Dortmund Ost bietet „Aschenkreuz to go“ an.

v.l. Pfarrer Ludger Keite, Gabriele Zeigerman, Aurelia Trencik

Am Aschermittwoch gab es das „Aschenkreuz to go“ am „HimmelsFlitzer“ auf dem zentralen Platz in Dortmund-Wickede. Die katholische Kirche im Pastoralen Raum Dortmund Ost hatte dazu am Nachmittag eingeladen. Am Kirchenmobil kamen Gemeindemitglieder mit vielen Passanten und Interessierten ins Gespräch und konnten so zahlreichen Menschen das Aschekreuz als Segenszeichen spenden.Vergänglichkeit und SegenViele Menschen nutzten die Möglichkeit, sich unter freiem Himmel mit gesegneter Asche bestreuen zu lassen und so die christliche Fastenzeit einzuläuten. Die am Aschermittwoch verteilte Asche wird aus geweihten Palmzweigen des vergangenen Jahres gewonnen und gilt einerseits als Symbol der Vergänglichkeit, andererseits als Zeichen dafür, dass wir Menschen zugleich Gesegnete sind. Mit dem Aschermittwoch beginnt die 40-tägige Fastenzeit bis Ostern.Nachhaltiger Lebensstil„Fasten heißt nicht unbedingt, auf alles Angenehme zu verzichten“, sagt Pfarrer Ludger Keite. Es gehe darum, auf das Wesentliche zu achten, das im Alltag oft zu kurz komme. „Dazu gehört auch ein nachhaltiger Lebensstil“, erklärt er.  Fasten könne ein Genuss sein: mal wieder ein Buch lesen, sich Zeiten der Stille oder bewusst Musik gönnen, einen überfälligen Besuch machen oder mal wieder Sport treiben.Asche aufs HauptGemeinsam mit Ehrenamtlichen wurde am HimmelsFlitzer das Aschenkreuz verteilt. Die Passanten erhielten eine Karte mit einem persönlichen Segenswort und eine Postkarte mit dem Titel „Aschenkreuz: getragen und geborgen“. Mit dem „Aschenkreuz to go“ fand der „HimmelsFlitzer“ als mobiles Angebot der Kirche in Dortmund-Ost erneut ein praktisches Einsatzfeld. Gefördert wurde das Mobil aus Mitteln des Fonds für innovative Projekte des Erzbistums Paderborn.